Aktuelles 2022

GM im Einsatz - vielseitig unterwegs

                                                                           Bericht                                                                           

Die Jagdsaison ist nun vorbei und viele unserer Mitglieder waren wieder aktiv mit ihren Großen Münsterländern auf Treib- und Drückjagd unterwegs. Ein paar von ihnen lassen uns teilhaben und berichten von ihren Erlebnissen als Hundeführer in der letzten Saison. Die Berichte zeigen, in welch vielfältiger Art und Weise der GM bei der Jagd einsetzbar ist und dass er immer wieder hervorragende Arbeit im Feld, im Wald und im Wasser zeigt, die sich in der Jägerschaft sehen lassen kann.

Meine erste Jagdsaison mit Hund (Christian Heickmann mit vW Ayk vom Wibbelthof)

 

Hallo und Waidmannsheil in die Landesgruppe OWL. Mein Name ist Christian Heickmann und ich führe seit knapp zwei Jahren nun den GM-Rüden vW Ayk vom Wibbelthof (Asco). Nach einem Jahr gespickt mit Prüfungen und unzähligen Übungsstunden ging es Ende des Jahres nun endlich auf die ersten gemeinsamen Jagden. Es waren nicht nur für Asco die ersten Gesellschaftsjagden, auch für mich war dies der Beginn der Jagd mit Hund. Bei der ersten Jagd war ich mir nicht sicher, wer aufgeregter war, der Rüde oder der Rüdemann? Nach und nach und besonders dank vieler Jagdfreunde, die uns die Möglichkeit geboten haben, zusammen dem Waidwerk zu frönen, kam doch ein Stück Routine rein, was uns eine ganze Spur entspannter gemeinsam jagen ließ. Was anfangs aber ausblieb, war der gemeinsame Erfolg. Es war nicht so, als hätten wir keine Beute gemacht, nur war Asco gerade nicht bei mir, wenn ich ein Stück strecken konnte, oder es war nicht meine Beute, die er mir brachte. Anfang Dezember kam aber dann die „Erlösung“, alles passte. Es war frostig kalt, ein langes Treiben durch mal mehr, mal weniger deckungsreiches Gelände entlang der Werse, Asco steht vor und auch durch, bis ich komme. Ich mache den Fasanenhahn hoch und kann ihn strecken. Der Hahn fällt, und ich schicke Asco. Nach kurzer Suche findet mein junger Jagdkumpane den Hahn und bringt ihn mir. Fein setzt er sich vor mir hin. Ich nehme ihm den Hahn ab und das Gefühl war unbeschreiblich. Ein Jagdfreund neben mir, auch Hundeführer und guter Ratgeber für einen Erstlingsführer, freute sich ebenfalls für uns mit, denn er sagte mir auf den Jagden zuvor immer, dass dieser Augenblick kommen wird. Danach war es, als wäre ein Schalter gekippt, Asco suchte viel mehr die Nähe zu mir, und ich war seitdem doch ein bedeutendes Stück entspannter. Während der Jagd, aber auch den Jagden drauf, folgten weitere solch schöner Momente. Einer von vielen besonderen Momenten für mich, die ich in den letzten Monaten gemeinsam mit meinem Großen Münsterländer erleben durfte und die mir nochmals einen ganz anderen Blick auf das Waidwerk geboten haben. So viel mehr ist es, zur Jagd zu gehen mit einem Hund an seiner Seite. Ich stehe ja ganz am Anfang des Rüdemann-Daseins, freue mich aber schon jetzt auf viele schöne Momente mit dem Hund und im GM-Verband. In diesem Sinne, euch alles Gute und Waidmannsheil.

Nachsuche auf ein Rotschmaltier (Fabian Kern mit Dorle vom Hochholz)

 

Am 30.08.2021 erreichte mich am Morgen, kurz nach Tagesanbruch ein Anruf aus einem benachbarten Revier. Ein Jagdpächter habe soeben auf ein Schmaltier geschossen. Das beschossene Tier sei aus einem kleinen Trupp mit sechs Tieren und auf dem Kirchgang in Richtung Tageseinstand gewesen. Die Schussdistanz von gut 80 Metern hätte passen müssen, trotzdem sei das Tier in die Richtung, aus der sie gezogen kamen, zurück geflüchtet. Auf dem nahen Waldweg sei nichts zu sehen und der Anschuss liege in einem großen Brombeereneinschlag und könne nicht genau ausgemacht werden. Da ich an besagtem Tag einen Ruhetag hatte, konnte ich mich unverzüglich auf den Weg machen und war dann auch bald vor Ort. Der Pächter hatte auf meine Bitte hin einige Weidmänner aufgeboten um die Waldecke zu umstellen. Ich habe meine Hündin Dixie (Dorle vom Hochholz) bereitgemacht und habe mich vom Schützen einweisen lassen, in der Hoffnung einen Anschuss mit aussagekräftigen Pirschzeichen zu finden. Inzwischen stand die Sonne schon etwas höher und seit dem Schuss waren gut 1,5 Stunden vergangen. Bereits beim Durchsteigen der fast brusthohen Brombeeren hat mir Dixie Panseninhalt verwiesen. Viel war da allerdings nicht. Im Sinne einer Vorsuche habe ich dann die Fährte bis zur besagten Waldstraße gearbeitet und der eine oder andere Tropfen schmutziger Schweiss konnte ausgemacht werden. Ich habe mich dann entschieden die Riemenarbeit noch etwa eine Stunde hinauszuzögern; unmittelbar an dem Feld führt eine ordentlich befahrene Straße entlang, und im Falle einer Hatz wollte ich verhindern, einen Unfall zu provozieren. Nach einer Tasse Kaffee in der Jagdhütte sind wir wieder auf die Fährte. Der Schuss lag inzwischen 2,5 Stunden zurück, und ich konnte es verantworten. Dixie hat die Fährte firm aufgenommen, und los ging es durch Beeren, Naturverjüngung und eine kleine Moorwiese. Beim Wiedereintauchen in den angrenzenden Weisstannenschlag wurde Dixie, noch immer am Riemen, heftig und sie hat mir mit dem Laut angezeigt, dass das Tier auf den Läufen war. Nach gut 3 Stunden haben wir das Schmaltier nochmals aufgemüdet! Allerdings konnte ich erkennen, dass das Tier langsam und mit deutlicher Schwäche flüchtete. Da die Richtung inzwischen wieder in den Wald hinein wies, habe ich mich entschieden, Dixie zu schnallen. Nach einer Hatz von nochmals gut zweihundert Metern hörte ich den verlässlichen Standlaut! Dixie hat gestellt! In zügigem Schritt begab ich mich in die Richtung des Lauts. Dixie hatte das Stück so gestellt, dass das Antragen eines Fangschusses nicht möglich war. Mit der blanken Waffe konnte ich den erlösenden Stich anbringen, und das Tier ist in sich zusammengebrochen.

Vom Vorstehschützen zum Durchgeher - Die kleine Metamorphose eines Erstlingsführers - Ein kurzer Erlebnisbericht (Marco Plewe mit vW Eila von der Kiwitzheide)

 

Im vergangenen Jahr haben mein Hund vW Eila von der Kiwitzheide und ich sämtliche Verbandsprüfungen erfolgreich absolviert. Und jetzt stellt sich die große Frage: Was kommt danach? Klare Antwort: Der Hund wird selbstverständlich ordentlich bejagt-schließlich ist es jetzt ja ein brauchbarer Hund. Mit den schönen Erinnerungen der vergangenen Prüfung stehen die diversen Gesellschaftsjagden in den Niederwildrevieren an. Was hat uns als Gespann zu erwarten? Wieviel sind die Ergebnisse der Prüfungen wert? Was kann mein junger Hund davon umsetzen und wie schlägt er sich, wenn nicht nur zweimal gemäß Prüfungsordnung geschossen wird und sich ganz viele andere Hunde unterschiedlicher Rassen an dem munteren Treiben beteiligen? Mit diesen gemischten Gefühlen geht es auf zur ersten Treibjagd der Saison. Und gleich zu Anfang wird deutlich, dass die Vorbereitung bei weitem anders und umfangreicher ist als eine Jagdteilnahme ohne Hund. An das Erste-Hilfe-Set, die richtige Leine, Halsungen, Pfeife, ausreichend Wasser, Futter für nach der Jagd, Handtücher denken. Und das ist lediglich die Ausrüstung für den Hund. Zusätzlich dazu kommt ja noch der Kram für den Jäger selbst. Mit etwas Hektik ist nun alles im Auto verstaut und ich komme halbwegs pünktlich am Treffpunkt an. Dort stelle ich die nächste Veränderung fest. Wie selbstverständlich werden die Hundeführer als Durchgehschützen eingeteilt. Definitiv bin ich jetzt meine mir vertraute Rolle als Vorstehschütze los, obwohl ich diese meiner Meinung nach bei diversen Jagden mit gutem Erfolg absolviert habe. Der nächste Gedanke beschäftigt sich damit, welche Kleidungsstücke ich aufgrund der Thermik unterhalb meiner Jagdjacke noch ablegen kann. Ich bin definitiv zu warm angezogen-Anfängerfehler! Doch nun geht es los zum ersten Treiben und der erste Senfschlag steht an. Die Hunde werden geschnallt und auf geht’s. Ich hoffe nur, dass die vergangene Einarbeitungsphase die Bindung meiner Eila zu mir insoweit gefestigt hat, so dass ich meinen Hund am Ende des Treibens auch wiedersehen werde. Als Vorstehschütze war es ja definitiv ein Leichtes - ich wurde angestellt, sah die Treiberwehr auf mich zukommen und ganz nebenbei auch schon mal einen Hund, der direkt nach dem Schnallen bis zu den Vorstehschützen durchgeprescht war. Diese Peinlichkeit wollte ich als Erstlingsführer vermeiden. Im Ergebnis muss ich sagen, dass meine Eila kurz blieb. Sicherlich hatte das mit der fundierten Ausbildung und der starken Bindung der Großen Münsterländer zu ihrem Hundeführer tun. Oder vielleicht doch mit dem erhöhten Einsatz meiner Hundepfeife? Meine Nachbarn in der Treiberwehr taten mir aufgrund meines kleinen Pfeif-Konzerts ein wenig leid, aber sie waren höflich genug, mir daraus keinen Vorwurf zu machen. Nach diesem ersten Treiben ging es nun munter weiter. Von Treiben zu Treiben wurde ich gelassener, entspannter und konnte die Jagd intensiver genießen. Es mischte sich eine gehörige Portion Stolz in meine Gedanken und die Gewissheit über die Wichtigkeit der Hunde bei einer Jagd nahm stetig zu. Als dann Eila bombenfest vorstand, ganz kurz nachzog und ich den Fasan selbst raustreten und erlegen konnte, war mir mit einem Schlag klar, warum wir so viel Zeit und Fleiß in die Hundeausbildung gesteckt haben. Dieses vertraute Zusammenspiel Hundeführer und Hund, der gemeinsame Erfolg und dieses unbeschreiblich schöne Gefühl von Zufriedenheit kann wirklich nur der nachvollziehen, der selbst schon mal einen Hund am Strick hatte. Daher steht als Fazit eines Erstlingsführers folgendes fest: Ich war einmal ein Vorstehschütze. Jetzt ist aus mir ein passionierter Durchgehschütze geworden, der hoffentlich noch viele Jagden mit seinem Hund Eila bestreiten darf. Metamorphose-check!

Solojäger auf Drückjagd (Dr. Caroline Breidenbach mit vW Roy II vom Bußhof)

 

Meinem Rüden Roy II vom Bußhof war schon seit Welpenalter klar, dass er kein klassischer Vorsteher sein möchte, der im Führerbereich mit seinem Führer zusammen jagt, sondern er war schon immer in der Lage und auch willens, alleine zu stöbern und zu jagen. Ein seltsames Exemplar für einen GM, aber irgendwie für mich auch sehr besonders. Damals blieb für mich dennoch die Frage, mache ich ihn unnötig und mit „Gewalt“ kurz oder lasse ich ihn so arbeiten, wie er gerne möchte? Ich entschied mich für letzteres, so dass er vielfach auf Drückjagden eingesetzt und dabei, aufgrund seiner Selbstständigkeit und Weitgängigkeit, vom Stand geschnallt wurde. Vor seinem ausgeprägten Finderwillen war und ist kein Stück Wild sicher, egal ob Reh- Rot oder Schwarzwild. So auch bei einem Erlebnis diese Saison, bei dem er vom Stand geschnallt wurde und nach einiger Zeit drei Stücke Rotwild aufstöbern konnte: ein Kalb, ein Spießer und ein Alttier. Das Alttier versuchte den Hund geschickt von den anderen beiden Stücken wegzulocken und wurde dabei von einem Schützen beschossen. Leider, wie hinterher festgestellt, mit einem Lauf-Treffer und einem Streifschuss vorne an die Brust. Der Rüde zögerte nicht und nahm die Verfolgung des kranken Stückes auf. Mehr konnte der Schütze nicht erkennen und bis nach der Jagd war unklar, was mit dem Alttier passiert ist. Deshalb wurde ein Nachsuchengespann auf der Wundfährte angesetzt, welches nach ca. 700m an das tote Alttier kam. Nach Begutachtung des Stückes und Auswertung des Trackers wurde klar, dass das Tier sicherlich nicht wegen des Lauftreffers verendet ist, sondern dass der Rüde mit sehr viel Mut und Schärfe, das Alttier gebunden und sofort abgetan haben muss. Wahnsinn, mein Hundeführerherz machte wieder ein paar Sprünge. Wie oft erlebt man auf den Jagden, dass Hunde kranke Stücke leiden lassen, da sie zu wenig Schärfe besitzen und noch nicht mal ein krankes Reh abtun; dass es meinem Rüden nun mit seiner Erfahrung und seiner Passion gelang, selbstständig ein 90 kg schweres, krankes Stück Rotwild zu erlösen und eine schwere Nachsuche zu ersparen macht mich natürlich stolz und zeigt mir, dass auch ein GM durch seine vielfältigen Qualitäten (Suchen mit tiefer Nase, Finderwillen, Schärfe) ein toller Begleiter im Wald, beim Stöbern und auf der Schweißfährte, sein kann. Ich freue mich auf weitere Jagderlebnisse mit ihm und kann nur immer wieder sagen: Meine schärfste Waffe bleibt mein Hund ;)

Der GM in seinem Element - Bea beim Entenstrich (Jana Mercedes Hartmann mit Bea Heskers)

 

Während der Jagdsaison 2021/22 hat mir unsere Bea Heskers wieder einmal gezeigt wie vielseitig der Große Münsterländer einsetzbar ist: erfolgreiche Totsuche nach einem Sauenansitz, gute Arbeit am Rot- und Schwarzwild während der Drückjagden, sichere Arbeit beim Vorstehen und Apport am Hasen und Fasan während einiger Treibjagden und zu guter Letzt auch eine wirklich schöne Arbeit am Entenstrich. Auf letzteres möchte ich ein bisschen näher eingehen. Am 11.November war ich mit Bea mal wieder zum Entenstrich eingeladen. Mit ein paar anderen Jägern sind wir in Reihe über ein Feld, das sich durch die Landschaft schlängelnde Gewässer angegangen. Die lautlose Leine hatte ich dabei umgehängt und Bea ging brav neben mir. Die Hundedecke unterm Arm, weil es schon etwas kühler wurde und ich nicht wollte, dass unsere Hündin 2 Stunden im kalten, feuchten Gras liegen muss, kam ich in geduckter Haltung immer näher ans Wasser. Etwas überrascht, dass tatsächlich direkt vor mir Enten abstreichen, ließ ich die Decke fallen, ging in den Anschlag und schoss. Der Erpel fiel wie ein Stein vom Himmel auf die andere Seite des Ufers. Bea neben mir war sehr angespannt, zitternd vor Aufregung, blieb dabei aber ganz ruhig und leise. Nach Einnehmen meines Platzes habe ich Bea neben mir abgelegt. Dort lag sie also 2 Stunden bis „Hahn in Ruh“ ganz ruhig und aufmerksam neben mir. Leider hatte ich an dem Nachmittag keinen weiteren Anflug. Mittlerweile war es dunkel und ich konnte den erlegten Erpel nicht mehr sehen. Als nun Hahn in Ruh verkündet wurde, habe ich Bea zum Apport voran geschickt. Zum Glück haben unsere Hunde eine solch gute Nase, sodass ihnen das fehlende Licht gar nichts ausmacht. Gezielt lies Bea sich auf die andere Seite des Flusses schicken. Dort suchte sie zunächst die Böschung ab und erweiterte dann ihre Kreise. Kurze Zeit später kam sie zielstrebig mit dem Erpel im Fang zurück zu mir. Ohne schütteln setzte sie sich brav neben mir ab und ich konnte meinen ersten, bei der Jagd geschossenen, Erpel in Besitz nehmen. Auch an einem anderen Abend konnte sie nochmals zeigen, dass auf den Großen Münsterländer am Wasser Verlass ist. An dem Abend hat mein Nachbarschütze eine Ente beschossen, die geflügelt im Schilf verschwand. Nachdem sein Bretone eine halbe Stunde erfolglos gesucht hatte, wurde ich gebeten Bea nochmal zu schicken. Gesagt, getan. Nach kurzer Zeit kam Bea triefend aus dem Schilf und ich wollte sie schon wieder zum Suchen auffordern, als ich beim Näherkommen erkannte, dass sie auch hier wieder sauber gearbeitet hat und mir ganz ruhig die noch lebende Ente brachte. Sie hat mir die Ente sicher übergeben und ich habe die Ente zum Erlösen dem Schützen übergeben. Die Mitjäger lobten Beas saubere Arbeit und ich war stolz wie Bolle, dass wir zusammen ein Tier vor weiterem Leiden schützen konnten.

Drückjagd mit Busti und Leistungszeichen S/N (Franziska Kühl mit Buster vom Brede)

 

Anlässlich einer Drückjagd in Nordrhein-Westfalen konnte unser Busti (Buster vom Brede) sich sein Leistungszeichen S/N erarbeiten. Da ich selber von dem Vorgang nicht viel mitbekommen habe, kann ich es hauptsächlich nur aus Erzählungen wiedergeben. Vor Beginn der Jagd wurde unsere Truppe (wir sind eine eingespielte Meute aus Hundeführern mit Bracken, Terriern, Teckeln und Vorstehhunden sowie Nachsuchengespannen) in zwei Gruppen aufgeteilt, die verschiedene Bereiche beunruhigen sollten. Immer wieder kamen wir an Wild, weshalb die Hunde unterschiedlich lang und weit unterwegs waren. Ein Teil der Hunde hatte kurz vor der Halbzeit der Jagd Damwild aufgestöbert. Auf dem Rückweg zu mir muss Busti an eine oder mehrere Sauen gekommen sein. Die andere Gruppe hörte ihn vehement Laut geben. Wir verständigten uns per Walkie-Talkies. Ich konnte auf dem Navi verfolgen, dass der Hund erneut an Wild dran war und kräftig Laut gab. Aufgrund der tieferen Tonlage waren die Hundeführer sich sicher, dass er an Sauen arbeitete. Bald darauf wechselte Busti in den Standlaut über. Unsere Nachsuchenführerin und ein Hundeführerkollege waren am nächsten dran, um Busti zur Hilfe zu eilen. Sie konnten beobachten, wie der Schwarzkittel immer mal wieder ausbrach, doch Busti ihn abermals stellen konnte. Als der Rüde bemerkte, dass die beiden Durchgeher dichter kamen, packte Busti beherzt zu. Er konnte den Überläufer dadurch so binden, dass unsere Nachsuchenführerin herantreten und es mit der blanken Waffe abfangen konnte. Busti hielt bis zum Ende fest. Nachtrag: Das Stück war gesund und wog aufgebrochen 45 kg.

G R O ß E R   M Ü N S T E R L Ä N D E R   J A G D G E B R A U C H S H U N D

Der  vielseitig einsetzbare Jagdhund für die Wald-, Feld- und Wasserarbeit, vor und nach dem Schuss.


Aktualisierung: 12.04.2024 | Rubrik: Aktuelles, Welpenvermittlung

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