Stefan Hoppenstedt
Bielefelder Straße 65
33829 Borgholzhausen
Herbstzuchtprüfung (HZP) am 13.09.2020
Bericht |
Die HZP hatte in diesem Jahr mit nur 7 gemeldeten Gespannen ein ungewöhnlich kleines Teilnehmerfeld. Dies ist vor allem der Corona-Pandemie geschuldet. Die Einschränkungen unseres täglichen Lebens hatten ebenso Auswirkungen auf das Hundewesen. Ausbildungsschritte in der normal gewohnten Gruppenarbeit bzw. unter Anleitung erfahrener Jagdgebrauchshundeführer fanden lange Zeit gar nicht oder später nur stark eingeschränkt statt. Diese verlorene Zeit holt man nur sehr schwer wieder auf, so dass sich viele Führer, aufgrund der Ausbildungsdefizite, gegen einen Start aussprachen.
Die Begrüßung durch unseren 1. Vorsitzender Peter Cosack auf dem Gelände des Gut Mentzelsfelde fand, unter Einhaltung der Mindestabstände und Auflagen, im Freien statt. Unser Prüfungsobmann Stefan Hoppenstedt ließ sich die Papiere aushändigen und nahm die Gruppeneinteilung vor. Dann wurden die einzelnen Trupps ins Feld der umliegenden, zur Verfügung gestellten Reviere geschickt. An dieser Stelle geht ein großes Dankeschön an die Revierinhaber.
Die Wasserarbeiten wurden direkt auf dem Gut Mentzelsfelde abgeleistet. Das Gewässer sollte sich allerdings als Knackpunkt für die Prüfung herausstellen. Für insgesamt vier Gespanne endete die HZP hier vorzeitig. Neben einer nicht bestandenen Schußfestigkeit lagen die Gründe vor allem im mangelnden Gehorsam beim Aufnehmen bzw. Bringen der Ente. Die GM-Hündin Hermine vom Barler Berg mit ihrem Führer Karl-Heinz Horst z.B. kam beim Verlorensuchen im deckungsreichen Gewässer per Zufall an eine lebende Ente und zeigte dort eine erstklassige Arbeit, die letztendlich von den Richtern mit dem hohen sehr gut belohnt wurde. Leider hat die Hündin im Anschluss an diese Arbeit die gefundene Ente bei der Verlorensuche nicht mehr aufnehmen wollen.
Die drei verbliebenen Gespanne hingegen konnten die HZP mit sehr gutem Ergebnis erfolgreich abschließen, was die Stimmung dann doch nicht gänzlich kippen ließ. Suchensiegerin mit 183 Gesamtpunkten und einem hohen sehr gut (11 Punkte) in der Arbeit hinter der lebenden Ente wurde die GM-Hündin Antje vom Dorffeld mit ihrem Führer Karl-Heinz Gromöller. Platz 2 gelang der GM-Hündin Hetti vom Diebeswinkel mit Führer Dirk Sperling und 176 Gesamtpunkten, gefolgt von der GM-Hündin Bira vom tiefen Vehn und Führer Darren Paine mit 173 Gesamtpunkten auf Platz 3. Wir gratulieren zu diesen Erfolgen und wünschen allzeit Weidmannsheil.
Rangliste |
Informationen zur Anmeldung |
13.09.2020 Herbstzuchtprüfung (HZP) mit & ohne Hasenspur
Nenngeld: 70,00 € (Mitglieder LG OWL), Nichtmitglieder 90,00 €
Nennschluss: 3 Wochen vorher
Nennung bitte an: Stefan Hoppenstedt
|
Ort: Gasthof zum Alten Hut Buschweg 45 33378 Rheda-Wiedenbrück-Batenhorst
Uhrzeit: 08.00 Uhr
|
Bei Anmeldung zur Prüfung gilt bitte Folgendes zu beachten:
Download Formblatt über diesen Link möglich >>
Die Nennung zur Verbandsprüfung (Formblatt 1 des JGHV) werden vom JGHV erstellt und regelmäßig aktualisiert. Um das aktuell gültige Formular für die Anmeldung zu verwenden, haben wir Ihnen deshalb einen Link gesetzt. Dort können Sie sich unter der Rubrik "Service" das entsprechende Formular herunterladen. Dieses füllen Sie bitte wahrheitsgemäß und so vollständig wie möglich aus und senden es unterschrieben mit der Kopie der Ahnentafel Ihres Hundes (Vorder- und Rückseite) sowie Kopien von bereits absolvierten Prüfungen und Leistungszeichen (sofern vorhanden) und einer Bestätigung der Überweisung der Prüfungsgebühr an die Nennstelle.
Nennungen sind nur gültig bei vollständiger Übersendung der Anmeldeunterlagen und der Zahlung des Nenngeldes per Überweisung an:
VGM Landesgruppe OWL
Volksbank Beckum-Lippstadt
IBAN: DE57 4166 0124 0783 2336 00
BIC: GENODEM1LPS
Nennschluss ist 3 Wochen vorher, danach ist die Zusicherung eines Startplatzes nur noch auf Anfrage möglich.
Für die Prüfung am 13.09.2020 sind Jagdhunde zugelassen, welche nach dem 30.09.2018 gewölft wurden.
Detaillierte Informationen erfolgen kurz vor der Prüfung per separater Einladung an alle Angemeldeten.
Bei Fragen zur Anmeldung und/oder Prüfung melden Sie sich bitte bei unserem Obmann Prüfungswesen.
Die HZP ist eine Prüfung mit Anlage- sowie Abrichtefächern für Jagdgebrauchshunde (hauptsächlich Vorsteher). Diese Prüfung ist so enorm wichtig, weil neben der Weiterentwicklung der angewölften jagdlichen Anlagen auch das Wesen beurteilt wird und eine Begutachtung auf körperliche Mängel stattfindet. Ebenso zeigt sich auf dieser Prüfung, ob sich die jungen Hunde optimal entwickelt haben und ob die Leistungen den Erwartungen entsprechen. Anhand dessen kann man erkennen, ob die positiven Eigenschaften der Eltern weitergegeben wurden und die Anpaarung grundsätzlich erfolgreich war.
Sie haben sich mit dem Kauf des Welpen ganz bewusst für einen Hund aus einer Jagdleistungszucht mit FCI- VDH- JGHV-Papieren entschieden. Die Eltern sind auf Form und Leistung geprüft. Um diesen hohen Standard in der Zucht des VGM zu halten, zählt jedes einzelne Ergebnis. Ohne Ergebnisse ist keine Leistungszucht möglich. Nur mit Ihrer Hilfe besteht die Chance, positiven Einfluss auf die Zucht zu nehmen, um auch in Zukunft gesunde und für die Jagd brauchbare Hunde zu züchten. Dies wird dann die Generation, auf den Sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder zurückgreifen möchten. Deshalb unsere Bitte: Stellen Sie Ihren GM vor und leisten Sie Ihren Beitrag zu gesunder, wesensfester und leistungsgerechter Jagdgebrauchshundezucht.